diesen samstag erstmals frühling. daher zum flughafen die dortige ‚tempelhofer freiheit‘ geniessen, also rollen mit allerlei rollsportgrät, ärgern, dass drachen vergessen, von hilfsbereiten longboarder trick zum besteigen eines waveboards entgegennehmen (auf den horizont gucken, und nicht aufs board. und tatsächlich, hier gibts horizont. und es klappt) die rollfeldrelikte malen. asphalt und betonplatten, gras dazwischen. den zirkus malt meine tochter.
zuvor siegerentwurf für iga geguckt und dann dort gedacht, warum überhaupt entwurf, warum iga. alles ist gut, die klug pointierte infrastruktur, die ‚ungestalten‘ flächen, deren exzessive aneignung (hallo lars lerup – beim linksuchen stelle ich fest, das es nicht mal in wikipedia was über ‚building the unfinished‘ gibt – argh).
also genießen, dann kommt iga, und tulpenrabatten statt freiheit! – ‚Die heutige Form der Freifläche ist ein Übergangsstadium und Ausgangspunkt eines nachhaltigen Entwicklungsprozesses.‘
es gibt ein (sieger)entwurfsbild, da ist etwa wo ich beim zweiten bild hocke ein runder tümpel mit lauschiger holzbrücke…halt ‚ein hohes gestalterisches Niveau für die Planung der zukünftigen Parklandschaft’… so beseitigt man wohl ‚Fehlende Wegeverbindungen, eingeschränkte Nutzungsangebote für Kinder und Ältere sowie minimale Infrastruktur sind Beispiele für vorhandene Defizite des Ortes. ‚ meine kinder finden hier nutzungsangebote, und zwar die, die es sonst nirgends gibt. und über wiesen kann und darf man laufen (besonders, solange keiner stiefmütterchenbeete drauf angelegt hat)
‚Räume schaffen heißt Erfahrungen machen – ein Verb, kein Substantiv. Der physische Raum zuzüglich seiner Aneignung durch den Menschen: das ist Raum.‘ lars lerup, building the unfinished, 1977.
ok, im hinteren teil bleibt was über, und ein bisschen ablesen kann man die startbahn. aber direkt am schmucken flughafenhäuschen muß natürlich ein ordentlicher vorgarten hin.
nachtrag 26.03 – eine passende inititiative!
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