…in Tegel.
Ich sehe mir gerne Türen an, sie sind für mich das Gesicht eines Hauses. Mal täuschen sie liebevoll geschminkt über die Schmucklosigkeit eines Hauses hinweg, mal zeigen sie gediegene Eleganz. Manchmal sind sie so hässlich und plump, als wollten sie sagen: Was wollt Ihr? Ich bin eine Tür, ich muß funktionieren, sonst nichts!
Tegel hat nicht viel Prunk aufzuweisen, aber oft findet man liebevolle Details wie die Brezel-Türgriffe, Jugendstil-Ornamente oder kleine Köpfe in den Ecken (hier noch nicht dabei), wundervolles Handwerk vergangener Zeiten.
Diese Zeichnungen hier sind ein Teil eines Leporellos, das ich noch mit vielen weiteren Türen füllen möchte. (Es ist Chinapapier und das Malen mit Wasserfarben darauf ist ein bisschen wie auf Löschpapier – nicht sehr gefällig.)
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